Ich begann
also wie immer meine Schicht mit einer kleinen Plauderei. Meine Kollegin wies mich dann ausdrücklich
auf ein sonderbares Paar hin, welches sich vor circa einer Stunde einquartiert
hätte: „Wenn Du sie siehst, weißt Du, wen ich meine…“: Nun gut.
Passt nicht wirklich zum Text: Dieses Bild. |
Nach weiteren
dreißig Minuten sah ich sie dann: Ein langer, dürrer Mann schob eine sehr
voluminöse Frau, die in einem Rollstuhl saß, in Richtung Ausgang. Dabei mühte
sich der Hüne, der eigentlich nur ein dünnes, großes Männlein war, ziemlich ab:
Denn die Frau war schwer und der Rollstuhl nahezu platt.
Zwanzig Minuten
später kam das ungleiche Gespann wieder; der Schieber stellte den Rollstuhl ab
und trat an die Rezeption: Und das Männlein war wirklich furchtbar hässlich und
roch noch viel furchtbarer – also so ein Gemisch aus Nieduschen und Niekleiderwaschen
und einem Nagetier, das vor langer Zeit verstarb und in der Hosentasche
verweste. Das Männlein also trat an die Rezeption und sagte „Waffer.“
?
„Waffer.
Fier brauchn Waffer.“ Denn der dufte Herr hatte darüber hinaus auch ein Verständigungsproblem;
also bitte, hier: Wasser. Und sie gingen und fuhren wieder in ihr Zimmer.
Passt auch nicht zum Text. Ist aber trotzdem ganz schön. |
„HOL DEN
ROLLSTUHL!“
Das Männlein
tat, wie ihm geheißen war, und holte –tatsächlich leicht buckelnd- den Rollstuhl:
Und Luise setzte sich, das dynamische Duo verschwand in die Nacht und ward
jedenfalls von mir nicht mehr gesehen. Und die Fragen, die mich nach solchen Begegnungen
stets beschäftigen:
Was taten
sie da draußen? Wo kamen sie her? Wo gehen sie hin? Was machen sie jetzt, in
diesem Augenblick?
Tse, tse,
tse…
Leute gibt's....
AntwortenLöschenWerter Alex,
Löschendas äh...das stimmt.