Lustige
Trinkspiele sterben anscheinend nicht aus, sondern erhalten scheinbar seit
ewiger Zeit die Symbiose zwischen sinnfreier Zecherei und sinnvoller Spielerei
aufrecht; also: Ein harmonisches Paar, dass die massenhafte Liquidierung von
Hirnzellen zum grenzenlosen Spaß erhebt.
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Damit nicht meiern! |
In meiner
Jugend wurde allseits gemeiert, bis eigentlich der Arzt hätte kommen müssen
(aber vor mehr als zwanzig Jahren sah man das nicht so eng). Meiern war und ist ein Würfelspiel, dessen
Regeln ich nicht mehr im Kopf habe (die dafür zuständigen Hirnzellen habe ich
wohl damals weggemeiert), aber wohl nüchtern allgemein verständlich waren und
sind. Wenn man aber erst einmal einen kleben hatte, wurde das von den
Mitspielern schamlos ausgenutzt, so dass man noch mehr trinken musste, was
letzten Endes zu abenteuerlichen ZU-ständen führte.
Interessante
Stadien des spritbedingten Verfalls kann man auch erleben, wenn die spaßaffine
Gesellschaft eifrig Bier aus Korngläsern trinkt und darauf wartet, dass die
Kontrahenten stumpf umfallen und sich der letzte aufrechte Zecher einen Abend
lang „König Jever“ oder „Fürst von Flens“ oder was weiß ich nennen darf.
Was ich aber
jüngst in der hiesigen Zeitung lesen durfte,
fand ich dann doch recht originell, oder anders ausgedrückt: Auf so
einen Scheiß muss man erst mal kommen. In Neuseeland hat sich seit geraumer
Zeit ein lustiges Trinkspiel etabliert, wo die Teilnehmer auf Bäumen sitzen und sich so lange einen zwitschern, bis sie vollstramm von der Pflanze fallen. Der
letzte verbliebene Baumsäufer hat dann gewonnen. Es muss ein intelligentes
Spiel sein, da es besonders bei Studenten beliebt ist.
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Blaal... |
Menschen auf
Bäumen? Da war doch was? Stimmt: Vom Affen kommst du, zum Affen wirst du – und
wenn sich der durstgeplagte Leser gerne regelmäßig einen auf die Glocke haut,
dann muss er nicht einmal mehr den Umweg über einen Atomkrieg unternehmen, dann
kommt das Primatenhirn von selbst. Dann gibt es nur noch die rudimentären Dinge
des Lebens zu tun: Fressen, schlafen, lausen, poppen.
Hm; SO
schlecht hört sich das doch gar nicht an…
Typisch Mann...
AntwortenLöschenWerte Anja,
Löschenjein. Ob das nun typisch Mann ist, bleibt dahingestellt. Beim Meiern jedenfalls waren regelmäßig auch Frauen beteiligt, allerdings sahen die am Ende meistens wesentlich besser aus als die Herren - hm, also genau so wie im richtigen Leben...