Die zwei
Gefeierten könnten aber auch unterschiedlicher nicht sein - hier das Buch: Erbauliche
Literatur am knisternden Kaminfeuer, der geneigte Leser nippt ab und an an einer
Tasse Tee (oder gar Rotwein? Aber in Maßen!) und sinniert mit dem besten
Freunde über das eben Gelesene („Hemingway wird ja maß-los überbewertet“, „Das
eindeutige Zeichen, welches auf den Verfall der Familie Buddenbrook hindeutet?
Die Zähne, mein Lieber, die Zähne!“).
Feiern wir
also die Literatur! Geistvolle, geheimnisvolle Geschichten, verzwickte
Abenteuer, romantische Romanzen, die Welt der Literatur, sie ist – wunderbar.
Aber wo
bleibt da die Realität? Die Welt, so wie sie ist und wie sie sich da draußen darstellt?
Feiern wir
also das Bier! Unkomplizierte, gesellige Fröhlichkeit, unvergessene
Geschichten, denkwürdige Delirien, die Welt des Bieres, sie ist – wunderbar.
Vereinen wir
also die zwei ungleichen Partner, lesen wir fortan nur noch von durstigen Männern mit Ledertaschen – in Großbuchstaben. Oder geheimnisvolle, geradezu
kryptische Inschriften auf biergestählten Körpern. Oder wir vereinen aus
Platzgründen das Angenehme mit dem Nützlichen und besorgen uns lediglich eine
DVD mit einer Literaturverfilmung und trinken dabei das kühle Nass; denn was man abends sieht, hat man morgens
sowieso wieder vergessen. Daher steht heute Abend „Die Blechtrommel“ auf dem
Programm! Und morgen wieder
und wieder
und wieder
und wieder
und wieder
und wieder
und
Du schreibst interessante Beiträge!
AntwortenLöschenDanke!
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