14.12.2011

Mann der Arbeit

Der Nachtportier ist wieder mal pleite.
Darum muss er noch mehr malochen.
Er sortiert jetzt Briefe und stapelt Pakete.
Dafür erhält er kargen Lohn.
`Arbeit muss sich doch lohnen!´, denkt der Nichtmehrnurnachtportier.
Doch das tut sie nicht.
Nachts ruft er den Mond an.
Doch der ist nicht zu Hause.
Er denkt an ein Gedicht, dass er selbst nicht schrieb:
Wer es erdachte? Er weiß es nicht mehr – Zuschriften willkommen.
Ach ja – das Gedicht…

Sozialrevolutionäre Arbeiterlyrik:
Ich stand
am Band.

Ein Trost?


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