19.09.2011

Die rätselhafte Suche nach Benno K.

Wenn Menschen etwas in den unendlichen Weiten des Internets suchen, geben sie gewöhnlich auf Google Wörter ein, die das Gesuchte mehr oder weniger genau umschreiben. Das ist bei meinem Blog auch nicht anders; es gibt tatsächlich Leute, die mich suchen (und hoffentlich auch finden).
Dieses Bloggerprogramm bietet dem unverzagten Schreiberling praktischerweise die Möglichkeit, die Google-Suchbegriffe einzusehen:
Wenn geneigte Leserinnen oder Leser mich suchen, dann ist mein Name natürlich für diese Suche sehr praktisch:
Benno Ketten“ also.
Wobei es doch recht schmeichelhaft für mich ist, dass es Menschen gibt, die den Namen Benno Ketten mit dem Zusatz „super“ versehen, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Sehr schmeichelhaft; danke! Auch die Adresse „www.nacht-portier.blogspot.com“ findet dadurch den Weg ins Google-Textfeld, klar.

Auch über den Dönertest sind einige Leser bei mir gestrandet: „hummus, bremen“ und „tandour bremen rollo“ und sogar „nacht-portier dönertest“ sprechen da eine klare Sprache. Was nun aber die Leute, die „picasso teller“ auf meine Seite treibt, kann nur vermutet werden: Mein künstlerisches Talent? Pablo Ketten Superstar? Wohl kaum. Meine selbst entworfene umfangreiche Geschirrkreation "Wandimpressionen keramischer Gegenwartskunst“ harrt noch auf ihre Veröffentlichung, davon kann noch niemand etwas wissen.

(Exkurs: Eine Folge der „Simpson“ spielt in Afrika. In einer Szene taucht Bart mit einem neuen Körperschmuck auf, was Marge zu der Äußerung verleitet „Bart, ich habe Dir doch verboten, Deine Lippe zu tellern!“; aber das nur am Rande.)

Auf der Suche nach der „Vereinigung der Nachtportiers“ haben drei Personen zu mir gefunden: Danke, Kollegen. Vier Leute haben jedoch meinen Blog zu Gesicht bekommen, nachdem sie „topflappen zum reingreiffen“ eingegeben haben: Ratlosigkeit. Vier!

Eine Ahnung bekommt man jedoch, wenn man sieht, dass Menschen „aus kulanz senden wir ihnen“ eingegeben haben: Zeigt sich hier ein neuer semilegaler Wirtschaftszweig in dieser ach so schweren Zeit, wo jeder sehen muss, wo er bleibt?

Tja, das liebe Geld; dann vielleicht ein Spielchen? Mit „hütchenspieler strandverkäufer“ kommt man vielleicht zu solch einem Vergnügen der verlustbringenden Art, auf jeden Fall aber irgendwie auch auf meine Seite…
Und dann natürlich alles verloren; da macht sich Frust breit, klar. Also: Breit machen und die schlechten Gefühle ins Bier-All blasen.

Dass das nicht funktioniert, weiß man spätestens am nächsten Morgen, und nicht nur das: „Eingekotet sufen“ bedeutet anscheinend, dass jemand nach ausgiebiger aktiver Fassentspannung seinen Darm nicht mehr ganz unter Kontrolle hatte; die Wahrscheinlichkeit, dass da ein Surfer eine Rolle gespielt hat, schätze ich eher als gering ein. Aber was hat das eigentlich mit mir zu tun (oder anders gefragt: Woher wissen die das?)?

Die Männer jedenfalls, die das hier suchten, haben bei Frauen wohl eher weniger Chancen:
tresenkraft+bordell+bremen“:
Suchten sie daraufhin ihr Glück auf meiner Seite? Und was sagt das über mich aus?


Es ist demnach schon ein sonderbares Gefüge, dieses Netz im Allgemeinen und die Suchmaschine im Besonderen. Fast wie im richtigen Leben.

Und wie das richtige Leben oftmals so spielt:
Auch diesmal gibt es keine Pointe.

Falls sich deshalb wieder jemand aufregen sollte.

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