17.07.2011

Dönertag 3 - Da speckt was

Nach der morgendlichen Dosis Zitronenkuchen wanderten meine Gedanken bereits Richtung Mittagessen und siehe da, es wollte sich durchaus nicht so die rechte Freude einstellen. Dennoch machte ich mich auf den Weg, diesmal zu einem Laden in der Bremer Innenstadt, der den etwas sonderbaren Namen „Kismet – New Generation“ trägt.

Nun, ich denke, für seinen Namen kann niemand was, also trotzdem hin und eine Türkische Pizza mit Dönerfleisch bestellt. In einigen Gegenden heißt die Türkische Pizza übrigens „Lahmacun“; das macht aber nichts. Ich erhielt also meine heutige erste Dönerspeise, ja, und was soll ich sagen: Sie war wirklich ein Knüller.

Das Gemüse vielfältig, das Fleisch saftig und würzig und der Teigfladen regelrecht teigfladig. In Bremen gibt es übrigens mehrere „Kismet“-Läden; also, wenn man dort isst, macht man nie etwas verkehrt.

Verkehrt war auch nicht der Döner von „Bosporus“ im Steintorviertel in Bremen. Das war ein ganz grundsolider Döner, da konnte man nicht meckern.

Nur meine schon jetzt nicht gerade athletische Figur fängt an, sich zu beschweren; da passiert gerade was, also, ich kann mir das nicht erklären: Anscheinend ist so eine famose Dönerkur vor allem dazu da, Reserven für die nächste Eiszeit anzulegen. Gut, das tue ich gerade, aber was nützt mir der schönste Speck, wenn ich im Schnee ohne Hose dastehe? Noch dazu hat sich mein Fahrrad, ein echter Speckwegrenner, vorübergehend verabschiedet; ist mir doch glatt der Lenker gebrochen.

Da reagierte ich doch tatsächlich etwas unwirsch. Zwar habe ich schon einen neuen Lenker, diesen müsste ich aber erst noch einbauen, aber, ach, ich glaube, Döner beeinflusst direkt das Motivationszentrum; jedenfalls konnte ich mich einfach noch nicht aufraffen, selbst das Gehen zum Dönerladen ist mit Überwindung verbunden, jedes Mal mehr, zu nichts habe ich mehr Lust ach ich hör auf jetzt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen